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Vitamin D und Diabetes


 

Vor einiger Zeit bin ich durch Zufall auf eine wissenschaftliche Sendung zum Thema Schilddrüse gestoßen.
Was hat das mit Diabetes zu tun? Nun, das habe ich im Laufe der Sendung erfahren. Die Schilddrüse ist ein wahrer Tausendsassa und für fast alle Vorgänge in unserem Körper mit zuständig. Die ausgeschütteten Hormone beeinflussen unsere Organe in vielfältiger Weise, so auch die Bauchspeicheldrüse.
Aber alleine mit den Hormonen ist es nicht getan.

Ein sehr wichtiges Vitamin ist für uns das Vitamin D (bei Diabetiker Vitamin D3). Dieses Vitamin D wird auch von der Schilddrüse benötigt. Kommt es nun zu einem Vitaminmangel, sind die Auswirkungen weitreichend.

So u.a. auch auf den Blutzuckerspiegel. Vitamin D senkt die Insulinresistenz und verbessert die Verwertung des Insulins und steigt somit die Aufnahme des Zuckers in unsere Zellen. Das senkt den Blutzuckerwert.

Ich hatte mich gewundert, warum der Blutzucker bei meiner Familienangehörigen im Herbst und Winter immer um ca. 20% höher ist, wie im Frühjahr und Sommer, obwohl sich bei der Ernährung nichts geändert hat.

Könnte dies nicht eventuell auf einen Vitaminmangel hindeuten? Ich habe daraufhin im Internet viele wissenschaftlich Beiträge zu diesem Thema gelesen, mit der Erkenntnis, dass Diabetiker 5 Mal so häufig an Vitamin D Mangel leiden, wie gesunde Personen. Warum ist noch unklar, aber es wird vermutet, dass Diabetiker wesentlich mehr Vitamin D benötigen. Also habe ich mich mit unserer Ärztin unterhalten und haben explizit den Schilddrüsenwert und den Vitamin D Wert bestimmen lassen.

Der Schilddrüsenwert war absolut in Ordnung, aber der Vitamin D Wert lag bei 9,5 ng/ml. Das ist ein starker Vitamin D Mangel. Der "Normalwert" sollte bei mindestens 20 ng/ml, besser noch zwischen 30 ng/ml und
50 ng/ml liegen.

Jetzt haben wir mit einer Vitamin D Therapie begonnen (bei ihr in diesem Fall mit 20.000 IE einmal pro Woche). Allerdings ist zu beachten, dass damit keine kurzfristigen Erfolge sichtbar werden. Es kann bis zu 4 Monaten dauern, bis der Körper seine Depots (unsere Muskulatur) wieder aufgefüllt hat und ein Erfolg dann auch sichtbar wird.

Schon jetzt nach 4 Wochen beginnen sich die Blutzucker wieder zu verbessern (Senkung der Wertes um ca. 10%).

Aber woher kommt dieser Mangel an Vitamin D? Unsere Haut produziert das Vitamin D selber, wenn wir in die Sonne gehen, er braucht dazu die UV-Strahlen. Ca. 30 Minuten Sonne pro Tag sind bereits ausreichend. Im Sommer ist dies kein Problem, wir halten uns ja viel draußen auf (Terrasse, Balkon usw.). In der "dunklen Jahreszeit" fehlt uns dies , da wir uns fast den ganzen Tag nur in Gebäuden aufhalten (Büro, Wohnung usw.).
Unser Körper kann ja das benötigte Vitamin D für den Winter speichern, aber die Menge kann nicht ausreichen und führt so zu einem Vitaminmangel.

Vitamin D Aufnahme über die tägliche Nahrung spielt keine Rolle, da die Mengen verschwindend gering sind, so viel essen könnten wir nicht, um den Bedarf zu decken.

Ich kann deshalb nur empfehlen: reden Sie mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt und lassen Sie ihren Vitaminspiegel überprüfen. Klar, leider muss diese erste Überprüfung selbst bezahlt werden (ca. Euro 35.-- je nach Labor), wenn aber eine spätere Überprüfung erforderlich ist (also indiziert) so bezahlt dies die Kasse.

Spezialthema Diabetes